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Fastosky:
In Satzspiel oder Verführung werden schwarze Themazüge auf ein und dasselbe Feld als Selbstfesselungen genutzt. In der Lösung fesselt Weiß im Schlüsselzug
einen schwarzen Stein a. Auf die schwarzen Themazüge folgen nun andere Matts, jeweils unter Nutzung der Fesselung von Stein a.
Umkehrung siehe Anti-Fastosky
Beispielaufgaben
Feldmann 1 (Florian 1):
Reziproke fortgesetzte Verteidigung. Der Mattzug auf beliebigen Abzug einer schwarzen Figur folgt auf fortgesetzte Verteidigung einer anderen schwarzen Figur
und umgekehrt.
1.! 1...a~ 2.A‡, 1...a! 2.B‡,
1...b~ 2.B‡, 1...b! 2.A‡
Beispielaufgaben
Feldmann 2 (Florian 2):
Verbindung von fortgesetzter Verteidigung und Mattwechsel.
Beispielaufgaben
Feldräumung:
Eine weiße Figur verlässt im Schlüsselzug ihr Standfeld, damit es von einer anderen weißen Figur betreten werden kann (in Drohung oder Mattzug).
Realisierbar als
- einfache Feldräumung (z.B. Brede-Räumung)
- reziproke Feldräumung
- doppelte Feldräumung (Rochadeschlüssel)
- zyklische Feldräumung.
Beispielaufgaben
Ferreau-Typ:
Alle schwarzen Figuren ziehen in den Varianten der Lösung (als Paraden gegen die Drohung bzw. im Zugzwang). Weiß antwortet mit unterschiedlichen Mattzügen.
Beispielaufgaben
Festif:
Die Verführungen scheitern an fluchtfeldschaffenden schwarzen Paraden. In der Lösung gibt Weiß die thematischen Fluchtfelder selbst, die Drohmatts der Verführungen kehren als Mattzüge zurück.
(vergleiche Caprice)
Beispielaufgaben
Figurenzyklus:
Zyklus der weißen und/oder schwarzen Figuren innerhalb einer oder mehrerer Lösungsphasen. Verteilt auf Schlüssel, Drohung, Parade, Widerlegung oder Matt
ergeben sich vielfältige Kombinationsmöglichkeiten. Der Zyklus kann sein:
- Schwarz-Weiß (siehe Beispiel),
- Weiß-Schwarz (z.B. Schlüsselfigur-Paradefigur)
- Weiß (z.B. Schlüsselfigur-Drohfigur) oder
- Schwarz (z.B. Paradefigur-Widerlegungsfigur).
Beispielaufgaben
Finnischer Nowotny:
Ein schwarzer T/L-Schnittpunkt ist von einem Sperrstein besetzt. Um dessen doppelte Linienöffnung durch Abzug zu verhindern, schlägt Weiß den
Sperrstein. Die daraus resultierende Doppeldrohung kann von Schwarz nur noch differenziert werden.
Beispielaufgaben
Pseudo-Finnischer Nowotny:
Umkehrung des Finnischen Nowotnys. Kein Fehlversuch scheitert an finnischer Öffnung. Nicht der Schlag des schwarzen Sperrsteins ist erfolgreich, sondern ein
anderer Zug des weißen Themasteins. Jeweils Doppeldrohung; die finnische Öffnung beider schwarzer Linien pariert die Drohungen, ermöglicht aber ein anderes Matt.
Beispielaufgaben
Fleck, gebunden:
Dualfreie Differenzierung einer (mindestens) dreifachen Drohung. Jedes drohende Matt muss nach mindestens einem schwarzen Zug zur Ausführung
kommen. Beim gebundenen Fleck sind alle schwarzen Züge Paraden, nach keinem Zug darf es zwei (oder mehr) Matts geben.
Beispielaufgaben
Fleck, frei:
Differenzierung einer (mindestens) dreifachen Drohung. Jedes drohende Matt muss nach mindestens einem schwarzen Zug zur Ausführung kommen. Beim
freien Fleck differenzieren nur bestimmte Züge die Drohungen.
Beispielaufgaben
Fleck 2:
Fortgesetzte Verteidigung zweier schwarzer Figuren mit Dualvermeidung sowohl in den Primärparaden als auch in den Sekundärparaden.
Beispielaufgaben
Földeak:
Sekundäre Nonparaden (oder Scheinparaden), also fortgesetzte Verteidigungen gegen die Sekundärdrohung erweisen sich als Nonparaden gegen die Primärdrohung.
Beispielaufgaben
Fortgesetzte Verteidigung 2. Grades:
Ein beliebiger Wegzug 1...x~ eines schwarzen Steins x pariert die Drohung oder genügt der Zugpflicht (falls Zugzwang vorliegt), erlaubt aber aufgrund eines für
Schwarz schädlichen Effekts ein Matt 2.A‡. Der schwarze Stein x kann nun durch gezielten Hinzug auf ein bestimmtes Feld 1...x1!, d.h. durch Fortsetzung bzw. Verbesserung seiner Verteidigung, auch
dieses Matt 2.A‡ (die Sekundärdrohung) abwehren. Die Sekundärparade 1...x1! ist dann entweder eine Widerlegung oder erlaubt infolge einer zusätzlichen
Schädigung ein anderes Matt 2.B‡.
Beispielaufgaben
Fortgesetzte Verteidigung höheren Grades:
Eine Verteidigung 2. Grades wird mit dem Matt 2.B‡ beantwortet. Schwarz hat aber eine Tertiärparade (etc.) 1...x2!! zur Verfügung, die zusätzlich zu den beibehaltenen Motiven und Effekten der Primär- und
Sekundärparade ein weiteres Motiv aufweist, welches auch das Matt 2.B‡ verhindert. Weist 1...x2!! außerdem eine weitere schwarze Schädigung auf, folgt das
Matt 2.C‡.
Beispielaufgaben
Fortgesetzter Angriff:
Ein beliebiger Wegzug des weißen Schlüsselsteins (Primärangriff) wird durch einen schwarzen Zug widerlegt. Weiß muss deshalb zu einem gezielten Hinzug greifen (Sekundärangriff), der zusätzlich zu den
Effekten des beliebigen Angriffs ein Matt auf diese schwarze Parade bereitstellt oder diese ganz verhindert.
Beispielaufgaben
Fortgesetzter Angriff höheren Grades:
Spezielle Form des fortgesetzten Angriffs, bei der zusätzlich gefordert wird (hier am Beispiel des Angriffs 3. Grades):
Ein Wertverlust (meist Preisgabe eines
Satzmatts) des beliebigen Wegzugs (Angriff 1. Grades) wird kompensiert durch einen zusätzlichen positiven Wert des Angriffs 2. Grades (Bereitstellung eines neuen Matts auf die Widerlegung des Primärangriffs), der
aber auch einen weiteren Wertverlust enthält, so dass auch dieser Versuch widerlegbar ist.
Der Angriff 3. Grades behält alle zuvor erzielten Wertverluste bzw. - gewinne bei, stellt aber zusätzlich ein Matt gegen die Widerlegung der vorherigen Stufe bereit.
Ein Angriff 3. Grades als Lösungszug weist also 2 für Weiß negative Momente (Wertverluste) sowie 3 positive Momente (Wertgewinne) auf.
Beispielaufgaben
Fortgesetzter Drohwechsel (Tertiary threat correction):
Ein beliebiger Angriff einer weißen Figur erzeugt eine Drohung A, kann aber widerlegt werden. Ein fortgesetzter Angriff derselben weißen Figur gibt die Drohung A auf und führt zur „verbesserten“ Drohung B,
wird aber ebenfalls widerlegt. Ein nochmalig präzisierter fortgesetzter Angriff als Lösungszug verzichtet auf die Drohungen A und B und führt zur neuen Drohung C. Die verlorenen Drohmatts A und B kehren als
Variantenmatts nach beliebigen Paraden zurück.
Beispielaufgaben
Foschini:
Nach dem Schlüssel verfügt der schwarze König über 2 Fluchtfelder mit gleichzeitiger Kontrolle durch 2 schwarze Steine über eine gegnerische Batterie. Bei
Betreten der Fluchtfelder durch den schwarzen König fesselt Schwarz je einen der beiden eigenen Verteidigungssteine, so daß Weiß mit Hilfe seiner Batterie den
anderen Verteidigungsstein ausschalten kann.
Beispielaufgaben
Four Hands Round:
Zwei Grimshaws (siehe dort) mit nur einem schwarzen Turm/Läufer-Paar.
Beispielaufgaben
Four pin way:
Die schwarze Parade entfesselt einen schwarzen und weißen Stein, dabei werden aber ein anderer schwarzer und weißer Stein gefesselt.
Beispielaufgaben
Französisch-Russisches (auch lettisches) Thema:
Im Satzspiel oder einer Verführung werden zwei schwarze Paraden durch Matts beantwortet. Die Verführungen schalten je eine der Mattmöglichkeiten
aus, so dass einer der schwarzen Themazüge jeweils zur Widerlegung wird. In der Lösung werden beide Mattmöglichkeiten ausgeschaltet, nach den schwarzen Themaparaden erscheinen neue Mattzüge.
Beispielaufgaben
Fröberg:
Dualvermeidungsthema. Schwarz öffnet mit seinem Paradezug als zusätzliche Wirkung je eine schwarze Linie. Weiß muss nun so matt setzen, dass durch
den Mattzug die jeweilige Verteidigungsfigur gefesselt wird.
Beispielaufgaben
Führer:
Eine schwarze Figur a ist gefesselt und durch einen Stein b gleicher Farbe verstellt. Zur Abwehr der Drohung zieht Schwarz so, dass der linienverstellende
Stein b die Linie öffnet und gleichzeitig den Verteidigungsstein a entfesselt.
Beispielaufgaben